- PZN: 03930478
- Hersteller: MUNDIPHARMA GmbH
BETAISODONA Salbe - für die Erstversorgung von oberflächlichen Wunden und leichten Verbrennungen geeignet.
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BETAISODONA Salbe
PZN: 01952547
MUNDIPHARMA GmbH
Wirkstoffe
- 100 mg Povidon iod
Hilfsstoffe
- Macrogol 400
- Macrogol 1000
- Macrogol 1500
- Macrogol 4000
- Natriumhydrogencarbonat
- Wasser, gereinigtes
Indikation/Anwendung
- Das Präparat ist ein keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung auf Haut und Wunden.
- Die Salbe wird wiederholt zeitlich begrenzt angewendet als Antiseptikum bei geschädigter Haut, wie z. B. Dekubitus (Druckgeschwür), Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür), oberflächlichen Wunden und Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen.
Dosierung
- Wenden Sie die Salbe immer genau nach Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird die Salbe üblicherweise wie folgt angewendet:
- Tragen Sie die Salbe ein- bis mehrmals täglich auf die geschädigte Stelle gleichmäßig auf.
- Falls erforderlich, kann anschließend ein Verband angelegt werden.
- Die Braunfärbung von Betaisodona Salbe ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an. Eine zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin. Bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben. Wenn Sie eine weitgehende Entfärbung der Salbe bemerken, sollten Sie die Salbe erneut auftragen.
- Dauer der Anwendung
- Die Anwendung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung von der Salbe Ihre Beschwerden nicht gebessert haben, oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Bitte lesen Sie Kategorie "Nebenwirkungen".
Art und Weise
- Die Salbe ist ausschließlich zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
- Mögliche Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Selten
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können.
- Sehr selten
- Akute allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische Reaktionen); akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).
- Selten
- Endokrine Erkrankungen
- Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung des Präparates auf ausgedehnten Haut -, Wund- oder Verbrennungsflächen erfolgen.
- Sehr selten
- Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z.B. Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen.
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen/Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Selten
- Nach Anwendung großer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z.B. bei der Verbrennungsbehandlung): Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose).
- Selten
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen
- Bei Anwendung des Präparates mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.
- Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels mit Wasserstoffperoxid, Taurolidin sowie silberhaltigen Desinfektionsmitteln oder silberhaltigen Wundauflagen (Bildung von Silberiodid).
- Das Präparat darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bilden kann, der die Haut schädigt.
- Das Arzneimittel nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort anderenfalls zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann.
- Wenn Sie mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten Sie eine längerfristige und/oder großflächige Anwendung des Präparates vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.
- Für Hinweise zur Verfärbung von Materialien siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen oder einer Radio-Iod-Therapie
- Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit dem Arzneimittel verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
- Durch Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit dem Präparat zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) führen und eine geplante Radio-Iod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1 - 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit dem Arzneimittel eingehalten werden.
- Bei Anwendung des Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Nicht zutreffend.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung,
- bei der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring,
- während und bis zum Abschluss einer Strahlentherapie mit Iod (Radio-Iod-Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Arzneimittel nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich.
- Eine Aufnahme der Salbe durch den Säugling über den Mund durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle der stillenden Mutter muss vermieden werden.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich
- Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie die Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit und großflächig anwenden (z. B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage).
- Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und ggf. die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Ältere Menschen
- Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (>/= 65 Jahren) eine großflächige und längerfristige Anwendung der Lösung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen.
- Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Neugeborene und Säuglinge
- Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist die Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist notwendig.
- Eine Aufnahme der Lösung durch den Säugling beim Stillen muss vermieden werden.
- Hinweis
- Die Salbe ist fettfrei und auswaschbar. Im Allgemeinen lässt sie sich aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife entfernen. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat). Beides ist in Apotheken oder Drogerien erhältlich.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Die Salbe hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
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BETAISODONA Salbe - für die Erstversorgung von oberflächlichen Wunden und leichten Verbrennungen geeignet.