Die Wissenschaft hinter den Schlafphasen - Was sie sind und warum sie wichtig sind.

Die Wissenschaft hinter den Schlafphasen - Was sie sind und warum sie wichtig sind.

Der Schlaf ist ein wichtiges Thema für jeden. Wir brauchen Schlaf um erholt den Alltag zu bestreiten, damit der Körper regeneriert und für unsere geistige Gesundheit. 

Aber was ist Schlaf? Und woher weiß man wie lange man schlafen muss?

Der Schlaf besteht aus Phasen, sogenannten Schlafphasen oder Schlafstadien welche man am besten durch die Hirnaktivität erkennen kann.

Wenn wir schlafen verarbeitet das Gehirn Informationen und Erlebnisse vom Tag, weswegen ein Schlaf Mangel die Verarbeitung dieser stört und wir uns ohne viel Schlaf meistens wie Matsch fühlen und vor allem geistige Schwäche wahrnehmen.

Dabei ist interessant, dass nicht nur verarbeitet sondern auch weiter gedacht wird, überlegen Sie mal, wie oft Sie grübelnd mit einem Problem ins Bett gegangen und morgens mit einer Lösung aufgewacht sind.

Aber nun zum Schlaf an sich: 

Der Schlaf besteht aus fünf Phasen:

Einschlafphase, Leichtschlafphase, Tiefschlafphase, REM-Schlafphase und Übergangsphase

Einschlafphase: Dies ist die erste Schlafphase und dauert normalerweise 5–10 Minuten. Der Körper entspannt sich und die Atmung verlangsamt sich. Es ist einfach, den Schlaf zu unterbrechen.

Leichtschlaf: Diese Phase des Schlafens ist tiefer als Stadium 1 und kann bis zu zwanzig Minuten dauern. Während dieser Zeit verlangsamen sich die Körperfunktionen weiter, die Körpertemperatur sinkt und das Gehirn arbeitet daran, sich vom Tag zu erholen.


Tiefschlaf: Dies ist die Phase des Slow-wave sleep, auch als Tiefschlaf bezeichnet. Während dieser Zeit ist der Körper vollständig entspannt, die Atmung und der Herzschlag verlangsamen sich, und es ist schwierig, aufzustehen. Während dieser Phase findet körperliche Erholung und Regeneration statt. Das Immunsystem wird gestärkt.

REM-Phase: Dies ist die REM-Schlafphase, während der Träume auftreten. Während der Körper fast vollständig entspannt ist, ist das Gehirn sehr aktiv. In dieser Phase findet die geistige Erholung und die Konsolidierung von Gedächtnisinhalten statt.

Die fünfte Phase ist eine Synthese aller früheren Phasen und wird gelegentlich als „Übergangsphase“ bezeichnet. Der Körper wechselt zwischen REM- und Nicht-REM-Schlafphasen, während er sich langsam erholt, bis er schließlich aufwacht.

Welche Schlafphase ist die wichtigste für uns?

Alle Schlafphasen sind von Bedeutung und sind für eine gesunde Schlafqualität notwendig und für körperliche und geistige Erholung von Bedeutung. Jede Schlafphase erfüllt bestimmte Aufgaben, und der Körper benötigt jede Phase, um sich vollständig zu erholen und zu regenerieren.

Die Tiefschlafphase, auch Slow-Wave-Schlaf genannt, ist die wichtigste Schlafphase, da sie für die Erholung und Regeneration des Körpers verantwortlich ist. Die Körperfunktionen reduzieren sich in dieser Phase auf ihr niedrigstes Niveau. Dies ermöglicht die Entspannung von Muskeln und Gewebe und ermöglicht dem Körper, sich zu reparieren und sich zu erholen.

Zusätzlich spielt der Tiefschlaf eine große Rolle in der Hirnreifung:

https://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/der-tiefschlaf-als-spiegel-der-hirnreifung-ld.732890

Quelle: https://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/der-tiefschlaf-als-spiegel-der-hirnreifung-ld.732890

Besonders im Alter von 11 bis 14 Jahren spiegelt die Intensität der langsamen Hirnwellen die Intensität der Verknüpfung der Nervenzellen in der Pubertät wieder. Allerdings passiert dies nicht gleichzeitig, sondern in bestimmten Reihenfolgen.

Es beginnt im Hinterkopfbereich, wo visuelle Sinneseindrücke verarbeitet werden. Darauf folgen die motorischen und sprachlichen Bereiche in die oben und seitlich gelegenen Scheitel- und Schläfenlappen. Letztes, aber nicht zuletzt, reifen die frontalen Bereiche, die mit zielgerichtetem Handeln und Selbstregulation verbunden sind.

Die REM-Schlafphase, "Rapid Eye Movement", ist jedoch auch für die Erholung und Konsolidierung des Gedächtnisses von entscheidender Bedeutung. Die Muskelspannung wird in dieser Phase auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten, mit Ausnahme von Augen- und Atemmuskulatur. 

Es wird angenommen, dass diese Entspannung auch dazu beiträgt, dass der Körper während der REM-Phase in einen Zustand der Paralyse gerät, um zu verhindern, dass man im Schlaf handelt und sich selbst oder andere verletzt.

Die REM-Phase beträgt etwa 20% bis 25% der Schlafzeit bei Erwachsenen und tritt in mehreren Zyklen während der Nacht auf. Eine ausreichende Menge an REM-Schlaf ist wichtig für eine optimale geistige Erholung und Konsolidierung von Gedächtnisinhalten. Schlafstörungen oder andere Faktoren, die den REM-Schlaf beeinträchtigen, können zu Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Fazit

Zusammenfassend ist der Schlaf eine komplizierte Angelegenheit, die aus verschiedenen Phasen besteht und die jeweils ihre eigenen Funktionen und Auswirkungen auf unseren Körper und Geist haben. Für eine gesunde körperliche und geistige Erholung ist ein ausgewogener Schlafzyklus mit allen Schlafphasen unerlässlich.

Die REM-Schlafphase ist für die geistige Konsolidierung und Verarbeitung von Informationen verantwortlich, während die Tiefschlafphase besonders für die körperliche Regeneration und Erholung wichtig ist. Die anderen Schlafphasen haben auch ihre eigenen Funktionen und tragen zum gesamten Schlafzyklus bei.


Um sicherzustellen, dass alle Schlafphasen ausreichend abgedeckt sind und ein gesunder Schlaf gefördert wird, ist es wichtig, eine feste Schlafroutine zu etablieren. Wenn Sie dennoch Einschlaf- oder Durchschlafprobleme haben, können schlaffördernde Produkte Ihnen helfen, besser zu schlafen.

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